Univ. Prof. Dr. Paul Sator, Msc: Die Allergien verursachen nicht die Neurodermitis, sondern umgekehrt: Erkrankte haben ein erhöhtes Risiko, eine Allergie zu bekommen. Diese kann sich nicht nur über die Haut, sondern auch über die Atemwege äußern, durch Heuschnupfen oder Asthma, oft in Kombination. Auch Kontaktallergien, also allergische Reaktionen auf bestimmte Substanzen – oder Lebensmittelallergien kommen vor.
Das Erkennen und Vermeiden von Allergieauslösern kann Betroffenen helfen, ihre Neurodermitis besser in den Griff zu bekommen. Aber es wird sie nicht vollständig zum Verschwinden bringen, weil die Ursache nicht in externen Faktoren, sondern im körpereigenen Immunsystem liegt. Wer sich nicht sicher ist, was die Schübe auslöst, sollte mit seiner Ärztin oder seinem Arzt sprechen.